10January 2005
Back to Bangkok
Kleine Welt
Nachdem wir in Vientiane in allen Reisebüros die gleiche Auskunft erhalten hatten: der Nachtzug von Nong Khai nach Bangkok ist am 9.1. komplett ausgebucht, beschlossen wir unser Glück direkt vor Ort zu versuchen. Und sollte es wirklich keinen Platz mehr geben, besteht immer noch die Möglichkeit in einem Stündchen mit dem Bus nach Udan Thani weiterzufahren und von dort mit AirAsia oder einer anderen Billig-Airline nach Bangkok zu fliegen. Einen Tag Puffer haben wir ja noch! War natürlich nicht nötig! Die Sleepers in den Ventilator-Abteilen waren zwar wirklich alle ausgebucht, doch in den AirCon-Abteilen gab es noch etliche freie Plätze. Nach Laos Norden können uns Aussagen wie AirCon soll fruchtbar kalt sein nicht mehr schrecken. Ein dünner Pulli genügte vollauf.
Schon im Bus von Vientiane nach Nong Khai hatten wir kurz mit einem Deutschen – Uwe –gequatscht, der sich dann spontan entschied mit uns an den Bahnhof zu kommen. Da es bis zur Abfahrt des Zuges noch schlappe 7 Stunden waren, machten wir es uns in einem Foodstall gegenüber des Bahnhofs gemütlich, schlürften ein Bier nach dem anderen und quatschten über Gott und die Welt.

Auch wenn ich die letzten 9 Jahre in Berlin und er in Köln gelebt hat, so war doch unverkennbar, dass wir beide aus dem Ländle kommen. Als er mich nach dem Las Vegas fragte musste ich in meinen hintersten Hirnwinkeln kramen bis es klick machte: die Disse zu Schulzeiten! Doch das allerbeste ist, dass er mit Krikri (na Anke, da staunste, was?) – mit vollem Namen: Kristen Charlotte Gräfin von Reischach, aufgewachsen im Schloss von Riet und eine Klassenkameradin von mir – bis heute befreundet ist und sie erst vor zwei Jahren auf Gomera besucht hat, wo sie seit einigen Jahren lebt und mittlerweile auch ein Kind hat. Yip, da sieht man mal wieder wie klein die Welt ist!
Wiedersehen mit Schöggl
In Bangkok, meiner absoluten Lieblingsstadt was das Organisieren angeht (Visa, Flüge, Post,....), haben wir erst mal satte 10 Kilo nach Hause geschickt. Neben ausgedienten Reiseführern haben sich doch einige Souvenirs angesammelt. Und zwei weitere Bücher, von denen wir uns einfach nicht trennen konnten, haben wir Schöggl in die Hand gedrückt. Ich wusste nicht mal, dass der Gute in Kambodscha unterwegs ist, als ich seine Tsunami-Entwarnungs-Mail erhalten habe. Und wie der Zufall so wollte, flog er ebenfalls am 11.1. von Bangkok ab. Da gibt es natürlich nur eins: sich am 10.1. noch auf ein paar Chang-Bier zusammensetzen und Reiseabenteuer austauschen. Das nächste Mal wollen wir auf jeden Fall auch mit Cross-Bikes durch die Kambodscha und Laos reisen!!! Coole Sache!!
